Ein unvergessliches Wandererlebnis an der Badaling-Abschnitt der Chinesischen Mauer
Mein Tag am Nordhang
Als ich zum ersten Mal am Nord1-Stand der Badaling-Großen Mauer stand, war ich gerade mal eine halbe Stunde aus dem Hochgeschwindigkeitszug gestiegen, und um mich herum hörte ich nur den Wind im Tal. Die Steine unter meinen Füßen knackten laut, und ich spürte, wie der Anstieg immer steiler wurde. Nord2, Nord3… Bei jeder Etage drehte ich mich um und schaute zurück: Die Mauer lag wie ein grauer Drache auf dem Bergrücken, und die fernen Berge und der blaue Himmel bildeten ein riesiges Gemälde.
Als ich Nord8 erreichte – den höchsten Punkt – wurde ich förmlich vom Wind an den Platz gedrückt. Die Aussicht, die „in meinem Blickfeld nur die Große Mauer“ bot, ließ einen sofort ganz still werden. Ich goss mir etwas heißes Wasser ein, machte ein Foto, nur um festzustellen, dass ich ihre Größe einfach nicht mit einem Bild einfangen konnte. Ich setzte meinen Weg bis Nord9 fort und begann meinen Abstieg. Es war leichter, aber ich hielt trotzdem alle paar Dutzend Meter an, um die Muster der Steine, die fernen Eisenbahnen, den Wald und den Himmel zu genießen. Schließlich bog ich bei Nord11 ab und schaute zurück zum Nordhang; dort spürte ich zum ersten Mal die wahre Befriedigung von „Wer die Große Mauer nicht sieht, ist kein Held“.
„Die Geschichte ist also nicht nur diese paar Zeilen in Büchern. Jede Steinplatte, auf der ich stehe, ist schon viel älter als ich.“
Übersicht der empfohlenen Wanderrouten
Route | Fitnessanforderung | Highlights | Empfohlene Gruppe |
---|---|---|---|
Nordhang-Wanderung | Hoch | Ansteigende Steigung von Nord1 bis Nord8, beste Aussichten | Abenteuerlustige, Fotografen, viel Zeit |
Seilbahn + Abstieg vom Nordhang | Niedrig | Seilbahn mit Aussicht, leichter Abstieg | Familien, Senioren, leichte Erfahrung |
1. Nordhang-Wanderung: Herausforderung und schöne Ausblicke
Vom Eingang bis Nord8: durchgehend bergauf, die steilsten Abschnitte nähern sich 45°
- Der Weg von Nord1 bis Nord4 ist schrittweise, perfekt zum Aufwärmen.
- Von Nord5 bis Nord8 wird der Anstieg schnell steiler, die Stufen sind eng, also langsam angehen.
- Auf beiden Seiten des Tals hat man eine weite Sicht und kann jederzeit die Fernzüge sehen, die durch die Berge fahren.
Von Nord8 bis Nord12: Belohnung durch Aussicht und körperliche Entlastung
- Nord8 ist der höchste Punkt, perfekt für Panoramafotos.
- Der Rest ist fast nur Abstieg, sodass man den Wind der Berge spüren und die Details der Mauer beobachten kann.
- In der Nähe von Nord12 gibt es weniger Touristen, man kann sauberere Bilder machen.
Mein kleiner Tipp
- Nehmt einen Stock oder Wanderstock mit, um die Knie beim Abstieg zu schonen.
- Früh morgens vor 8:30 Uhr ins Gelände, da ist es weniger voll und das Licht ist sanfter.
- Zieht eine leichte Jacke an; der Wind bei Nord8 kann kühl sein, es fühlt sich kalt an.
2. Entspanntes Spielen: Mit der Seilbahn direkt zu Nord7
Wenn du Energie sparen oder mit Kindern oder älteren Leuten unterwegs bist, kannst du einfach rechts am Badaling-Hochgeschwindigkeitsbahnhof zur „Nordlinie Seilbahn“ abbiegen.
- Die Seilbahn braucht ca. 6 Minuten, der Ausblick auf die Bergkämme und die Mauer ist großartig; Fotografen können ihre Kameras ans Fenster drücken, um Blendung zu vermeiden.
- Die Seilbahn endet in der Nähe von Nord7; wenn du rauskommst, musst du nur eine zusätzliche Stufe bis Nord8 hinaufsteigen.
- Aussicht von Nord8: Die Seilbahn erspart dir den anstrengendsten Anstieg, aber du verpasst nicht den atemberaubendsten Blick.
- Der Abstieg ist über Nord8 – Nord12 – Nord11, die gesamte Strecke bergab, das Bein wird kaum beansprucht.
3. Verkehr: Eine Stunde direkt von Peking Nordbahnhof
Linie | Abfahrt | Ankunft | Fahrzeit |
---|---|---|---|
D6703 Peking Nordbahnhof → Badaling-Große Mauer Station | 08:13 | 09:22 | ca. 69 Minuten |
D6720 Badaling-Große Mauer Station → Qinghe Station | 13:17 | 13:44 | ca. 27 Minuten |
Nach dem Aussteigen sind es nur 5 Minuten Fußweg bis zum Ticketverkaufsstand oder zur Seilbahn; der Weg ist sehr einfach. In den Hochgeschwindigkeitszügen gibt es Gepäckablagen, die ideal für Rucksacktouristen oder Fototaschen sind.
4. Praktische Informationsliste
- Eintrittskarten: Vor Ort/Website/Miniprogramm erhältlich, in der Hochsaison besser im Voraus buchen.
- Öffnungszeiten: 7:30–17:30 (laut offizieller Ankündigung), am besten etwa 4 Stunden einplanen.
- Beste Jahreszeit: September – November, moderate Temperaturen; im Frühling (März – April) sind die Blumen hübsch. Im Sommer unbedingt Sonnenschutz und Wasser mitnehmen; im Winter bei Eis rutscht es leicht ohne Spikes.
- Ausrüstung:
- Sportschuhe oder leichte Wanderschuhe mit gutem Grip
- Mindestens 1L Wasserflasche, nur wenige Versorgungsstellen am Nordhang
- Langärmliges schnelltrocknendes Shirt, Sonnenhut, Sonnenbrille
- Powerbank, die Verbindung auf der Mauer ist gut, aber Fotos brauchen viel Akku
- Toiletten: Es gibt Toiletten in der Nähe von Nord3, Nord8 und Nord11; Taschentücher selbst mitnehmen.
- Versorgung: Im kleinen Laden bei Nord8 gibt es heiße Getränke und Snacks, Preise sind etwas hoch, aber akzeptabel.
5. Geschichte und das Gefühl vor Ort an der Großen Mauer
Badaling ist einer der am besten erhaltenen Abschnitte der „Ming-Dynastie“-Großen Mauer, die ungefähr zur Zeit der Ming-Hongzhi- und Jiajing-Jahre erbaut wurde. Vom Nordhang aus sind viele „Pferdeschädel“ (rechteckige Verteidigungsbauwerke, die aus der Mauer herausragen) und Scharten sichtbar, viele Ziegel haben noch die Inschriften und Nummerierungen aus damaliger Zeit. Wenn man die eingravierten Zeichen mit eigenen Händen berührt, wirkt es viel unmittelbarer als nur durch das Glas eines Museums zu schauen.
Ich fand an einer Ziegelplatte bei Nord4 die Inschrift „Wu Zi“ und dachte sofort an die Handwerker vor über 400 Jahren. Dieser Moment, in dem ich „mit der Geschichte durch den Stein die Hand schüttle“, ist die größte Motivation beim Wandern.
Der Schwierigkeitsgrad dieser Route steht in direkter Relation zur Zufriedenheit: Egal ob du die Berge Schritt für Schritt erkundest oder mit der Seilbahn von oben hinunterblickst, du wirst deinen eigenen Rhythmus und Blickwinkel finden, um diese Mauer zu erleben.
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